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Ergotherapeutisches Klettern

​​Ergotherapeutisches Klettern ist keine Sporteinheit und kein Kletterkurs. Es geht nicht darum, Klettern zu erlernen, sondern darum, die Bewegungsform gezielt als therapeutisches Mittel zu nutzen.

Die Kletterwand dient dabei als Raum für Selbsterfahrung, emotionale Stabilisierung, körperliche Aktivierung und soziale Entwicklung.

Diese Therapieform eignet sich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, insbesondere auch für Erwachsene mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Burnout oder psychosomatischen Beschwerden.

Ablauf der Therapie

Der Einstieg erfolgt mit einem persönlichen Erstgespräch in der Kletterhalle zur Zielklärung und Vertrauensaufbau.
Darauf folgen individuell angepasste Therapieeinheiten, in denen die Kletterwand gezielt zur Förderung körperlicher, emotionaler und sozialer Prozesse eingesetzt wird.

Die Therapie findet in der Kletterhalle Marswiese (Neuwaldegg) statt. 

Ergotherapeutisches Klettern wirkt weit über das Körperliche hinaus. Im Mittelpunkt stehen häufig:

Selbstwahrnehmung & Selbstregulation

  • Eigene Grenzen erkennen und respektieren

  • Körperliche Signale bewusst wahrnehmen

  • Emotionen besser steuern lernen

Selbstvertrauen & Selbstwirksamkeit

  • Herausforderungen bewältigen

  • Stolz auf eigene Leistung entwickeln

  • Entscheidungsfähigkeit und Initiative stärken

Soziale Interaktion & Beziehungserleben

  • Vertrauen aufbauen

  • Kommunikation und Kooperation fördern

  • Nähe und Distanz regulieren

Angstabbau & Stressreduktion

  • Sicherheit in unsicheren Situationen erleben

  • Umgang mit Höhenangst oder innerem Druck

  • Ruhe durch Fokussierung und Bewegung

Für wen ist ergotherapeutisches Klettern geeignet?
  • Kinder mit motorischen, sensorischen oder emotionalen Auffälligkeiten

  • Jugendliche mit Aufmerksamkeitsproblemen oder Schwierigkeiten im Sozialverhalten

  • Erwachsene mit psychischen Erkrankungen oder psychosomatischen Beschwerden

  • Alle, die eine körperorientierte, ressourcenstärkende Therapieform suchen

Sicherheit & Fachkompetenz

Die Einheiten finden unter fachlich fundierter, therapeutischer Anleitung in einer geschützten Kletterumgebung statt. Sicherheit, Vertrauen und therapeutische Zielorientierung stehen dabei im Mittelpunkt. 

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Ergotherapie für die mentale Gesundheit

Alltag wieder gestalten. Struktur finden. Fähigkeiten stärken.

Ergotherapie unterstützt Menschen mit psychischen Erkrankungen dabei, ihren Alltag wieder aktiv zu gestalten, Lebensqualität zurückzugewinnen und funktionale Fähigkeiten im Alltag, Beruf oder in der Freizeit schrittweise aufzubauen. Im Mittelpunkt steht die konkrete, alltagsnahe Begleitung, individuell und ressourcenorientiert.

Diese Therapieform richtet sich an Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Unterstützung bei der Strukturierung und Bewältigung des Alltags benötigen.

Ablauf der Therapie

Der Einstieg erfolgt mit einem Erstgespräch in der ersten Einheit im häuslichen Umfeld oder bei Bedarf im öffentlichen Raum. Dabei werden gemeinsam Therapieziele, Wünsche und passende Maßnahmen besprochen.

Anschließend beginnt die ergotherapeutische Behandlung -individuell angepasst und alltagsnah. Die Therapie findet im Hausbesuch oder in realen Alltagskontexten statt  z. B. im Supermarkt, in öffentlichen Einrichtungen oder bei Wegen in der Stadt.

Was wird in der Therapie gemacht?
  • Training von herausfordernden Alltagstätigkeiten (z. B. Einkaufen, Kochen, Behördengänge)

  • Gestaltung einer Tagesstruktur. Gemeinsam planen, ausprobieren, stabilisieren

  • Freizeitgestaltung aktiv aufbauen: Interessen erkunden, Neues wagen

  • Skillstraining für besseren Umgang mit Emotionen, Stress oder Impulsen

  • Vertrauen erleben, Kommunikation üben, sich einbringen

  • Erprobung neuer Tätigkeiten und Rollen mit therapeutischer Begleitung
     

Welche Fähigkeiten werden dabei gestärkt?
  • Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit

  • Emotionale Stabilität und Selbstregulation

  • Antrieb, Motivation und Entscheidungsfähigkeit

  • Soziale Kompetenzen und Kommunikationsfähigkeit

  • Alltagsorganisation und Handlungsplanung

  • Umgang mit Belastungssituationen
     

Für wen ist Ergotherapie geeignet?
  • Menschen mit Depressionen, Angst- oder Zwangsstörungen

  • Personen mit Persönlichkeitsstörungen oder Traumafolgestörungen

  • Menschen mit Psychosen oder Bipolarer Störung

  • Menschen mit psychosomatischen Beschwerden

  • Personen in belastenden Lebensphasen mit Strukturverlust

  • Klient:innen in psychiatrischer oder psychotherapeutischer Mitbehandlung

Fit im Alter

​Ergotherapie in der Geriatrie richtet sich an ältere Menschen, die aufgrund körperlicher, kognitiver oder psychischer Einschränkungen Unterstützung im Alltag benötigen. Ziel ist es, vorhandene Fähigkeiten zu erhalten, neue Kompetenzen aufzubauen und größtmögliche Selbstständigkeit zu fördern für mehr Sicherheit, Aktivität und Lebensqualität im Alter.

Diese Therapieform eignet sich für Menschen im höheren Lebensalter  sowohl im häuslichen Umfeld als auch in Pflegeeinrichtungen -  sowie für Angehörige, die Begleitung und Entlastung suchen.

Ablauf der Therapie

Der Einstieg erfolgt mit einem persönlichen Erstgespräch direkt vor Ort - entweder in der eigenen Wohnung oder im Pflegeheim. Dabei werden individuelle Ziele, Bedürfnisse und Rahmenbedingungen besprochen.

Anschließend folgen regelmäßige Therapieeinheiten, die individuell auf körperliche, mentale und emotionale Ressourcen abgestimmt sind. Ergänzend kann eine Angehörigenberatung online oder persönlich in Anspruch genommen werden.

Die Therapie findet als Hausbesuch statt

Zuhause oder in Pflegeeinrichtungen - flexibel und individuell angepasst. Angehörigenberatung ist auch online möglich.

Ergotherapie wirkt auf mehreren Ebenen je nach Bedarf:

Aktivierung & Anregung

  • Konzentration, Orientierung und Gedächtnis fördern

  • Emotionale Stabilität und Motivation stärken

  • Teilhabe am Alltag ermöglichen

Mobilisierung & Alltagstraining

  • Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft verbessern

  • Alltagsfähigkeiten erhalten (z. B. Anziehen, Essen, Körperpflege)

  • Selbstständigkeit im häuslichen Umfeld fördern

Hilfsmittelberatung & Wohnraumanpassung

  • Passende Hilfsmittel auswählen und anwenden (z. B. Rollator, Haltegriffe)

  • Vorschläge zur sicheren Gestaltung von Wohn- und Lebensraum

Angehörigenberatung

  • Online oder vor Ort: Anleitung, Beratung und Entlastung

  • Unterstützung im Umgang mit Einschränkungen 
     

Für wen ist Ergotherapie geeignet?
  • Senior:innen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen

  • Menschen mit Demenz oder beginnender Gedächtnisstörung

  • Personen mit erhöhter Sturzgefahr oder Mobilitätseinschränkung

  • Angehörige, die Begleitung und Entlastung wünschen
     

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